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Vorfreude auf die zehnte Kant-Reise nach Kaliningrad/Königsberg

Im April 2008 hat sich zum ersten Mal eine Gruppe von Deutschen aufgemacht, um gemeinsam mit in Kaliningrad ansässigen Russen den 284. Geburtstag Immanuel Kants zu feiern. Die ersten drei Reisen habe ich individuell organisiert, zusammen mit unseren russischen Partnern, vor allem mit Boris Bartfeld. 2011 haben wir den Verein „Freunde Kants und Königsbergs e.V.“ gegründet und ein Reisunternehmen mit der Organisation beauftragt.

Dieses Jahr machen wir die Kant-Reise zum zehnten Mal. Jedes Jahr die gleiche Reise – wird das nicht langweilig, verfällt es nicht in Routine? Nein, das war nicht so! Jede Reise war spannend vom Anfang bis zum Ende. Woran liegt das? Vielleicht daran, dass wir eine Art Pioniere sind, jedes Jahr erneut. Wir nehmen Kant beim Wort, der 1795 in Königsberg seine Schrift „Zum ewigen Frieden“ veröffentlichen ließ. Kant ist als deutscher Philosoph unser Landsmann und als Bürger der Stadt, die heute Kaliningrad heißt, Landsmann der dort lebenden Russen. Kant verbindet uns. Kant lebte sein Leben im täglichen Austausch mit seinen Freunden. Im Kant-Museum im Königsberger Dom hängt eine große Reproduktion des Gemäldes von Emil Doerstling „Kant und seine Tischgenossen“. Seit 2013 haben wir in diesem Saal jedes Jahr eine Ausstellung über die auf diesem Gemälde abgebildeten Tischgenossen eingerichtet. Im Jahre 2013 war das der englische Kaufmann Robert Motherby, 2014 der Naturwissenschaftler Karl Gottfried Hagen, 2015 der Bankier Johann Conrad Jacobi, 2016 der Königsberger Stadtpräsident Theodor Gottlieb von Hippel. In diesem Jahr werden wir eine Ausstellung über die mit Kant befreundeten preußischen Politiker Friedrich Leopold Freiherr von Schrötter und Carl Wilhelm Freiherr von Schrötter eröffnen. Nachkommen aller dieser Kant-Freunde sind Mitglieder unserer Gesellschaft, haben viel zu den Ausstellungen beigetragen und sind zur Eröffnung gekommen. Das steht alles in den Reiseberichten auf unserer Interseite www.freunde-kants.com

Diese Reise ist dadurch gekennzeichnet, dass es immer wieder Veränderungen gab. Absagen und Anmeldungen und Programmänderungen in letzter Minute. Es sind aber erstaunlich viele Teilnehmer geworden, so viel wie noch nie, insgesamt 47, die im Bus, im Flugzeug oder im eigenen Wagen anreisen und sich in Kaliningrad zusammenfinden. Mein Grundgefühl betreffend diese zehnte Kant-Reise ist positiv. Ich glaube sogar, dass das Wetter besser wird als vorhergesagt. Ich freue mich auf unseren Besuch in Prawdinsk/Friedland, wo wir zum ersten Mal mit einem dort tätigen Landwirt sprechen werden. Unsere Zusammenarbeit mit der Kaliningrader Kunstgalerie ist auch ein Grund zur Freude. Eigentlich gibt es in unserem Programm jeden Tag etwas, worauf ich mich freue. Ich hoffe, dass es den anderen Reiseteilnehmern auch so geht.

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