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Einige herausragende Eindrücke bei der 11. Kant-Reise vom 18.04. – 27. O4. 2018 nach Königsberg/ Kaliningrad und in die Kaliningrader Oblast

 

Wir haben diese Gruppenreise zum ersten Mal mitgemacht, und uns schwirrt immer noch der Kopf nach den vielen kulturellen und gesellschaftlichen Höhepunkten. Dazu gehören insbesondere die wunderbar organisierte große Stadtrundfahrt in Kaliningrad und die uns sehr bereichernden Vorträge über die kulturelle und historische Bedeutung von Immanuel Kant. Die Ausflüge zu den Gestalt annehmenden Kant–Gedenkstätten in Judtschen/Wessjolowka („ Kant–Haus“) und nach Kurortnoje/ Groß Wohnsdorf in der
Kaliningrader Oblast mit den dort stehenden Überresten des Ordensturms, wo Kant sich seinerzeit öfter zur Entspannung aufgehalten hat, Pfeife schmauchend auf die Alle guckend, wo heute mit auch russischem Engagement eine Gedenkstätte des großen Philosophen aufgebaut werden soll, vertieften das Neugehörte auf sehr anschauliche Weise.


Der 294. Geburtstag Kants wurde u.a. durch das Orgelkonzert im Königsberger Dom eindrucksvoll unterstrichen. Das anschließende Bohnenmahl rundete diesen besonderen Tag durch anregende Gespräche mit russischen Tischgästen ab. Die Eindrücke im ehemaligen Ostpreußen mit den Städten Pillau, Insterburg, Tilsit und der gesamten wunderschönen Ostseeküste bis in den russischen Teil der Kurischen Nehrung waren überwältigend. Nicht unerwähnt bleiben sollte der luxuriöse Aufenthalt
im Schloss-Hotel in Palmnicken einerseits, wo uns die neugebaute sehr schöne Strand –Holz –Promenade direkt dann zum ergreifenden Denkmal für die 1945 ermordeten KZ – Häftlinge andererseits führte.


Der gedankliche Austausch mit Mitreisenden erhielt im Verlauf der Reise eine immer stärkere Bedeutung, um die Flut von Eindrücken einzuordnen.
Der überaus stark nachklingende Gesamteindruck der Kulturreise ist für uns, dass das kulturelle Erbe von Königsberg im heutigen Kaliningrad auf sehr eindrucksvolle Weise zur Geltung kommt, ebenso wie in der Kaliningrader Oblast.
Als Deutsch–Amerikaner spüre ich gewisse Parallelen zu der Bewahrung der Erkenntnisse über die britischen und französischen Einflüsse in Gebieten, die später zu Bundesstaaten der USA wurden.


Das sehr große Engagement von Frau Motherby und Herrn Horst und vielen anderen, die kulturelle Brücke zwischen Deutschland und der Kaliningrader Oblast auszubauen, ist durch diese Reise für uns noch deutlicher geworden und auf uns übergesprungen.
Die Bereitschaft der jetzt dort lebenden russischen Bevölkerung, ihr kulturelles Erbe der Region in die russische zu integrieren, kommt in vieler Hinsicht zum Ausdruck und scheint sogar stärker geworden zu sein. Wir sind sehr erfreut und dankbar, diese Entwicklung noch zu erleben.

© April 2018 Monika and Roderick Boes

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