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In der Siedlung Wessjolowka wurde das „Kanthaus“ eröffnet

Übersetzung aus dem Russischen von Svetlana Kolbanjowa/ Luca J. Chee

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Die Angestellten arbeiten bereits an Themen für künftige Ausstellungen.


Die Zeitung „Das Land Kaliningrad“ hat das Schicksal des historischen Objektes in der Siedlung Wessjolowka (ehemals Judtschen) im Kreis Tschernjachowsk aufmerksam verfolgt.


In dem kleinen Häuschen, das dem Pfarrer Andersch gehörte, lebte der junge Immanuel Kant einige Jahre als Hauslehrer dort schrieb dort er sein erstes Werk „Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte“. Das Haus brannte im 19. Jahrhundert völlig aus und wurde. umgebaut. Von dem Gebäude, im dem Mitte des 18. Jahrhunderts Kant gelebt hatte, blieb bestenfalls das Fundament übrig.


Im Frühjahr 2015 wurde das Haus weltberühmt dank des hässlichen Streiches einer Ortsansässigen, die auf die Wand „Kant ist ein Loser“ gesprüht hatte. Der Spruch wurde fotografiert und ins Internet gestellt, daraufhin brach ein großer Skandal aus und im Juni 2015 wurde das Haus in die Liste der Kulturerbe-Objekte regionaler Bedeutung aufgenommen.


Und im August 2016 wurden aus dem Reservefonds des Präsidenten Russlands 46, 3 Mio Rubel für die Rekonstruktion des Kanthauses bereitgestellt. Im Februar 2017 begannen die Arbeiten. Planmäßig sollte die Rekonstruktion Ende vorigen Jahres beendet worden sein, doch die offizielle Eröffnung fand erst in der vergangenen Woche statt.


„Wir haben dieses Objekt nicht ohne Probleme wiederaufgebaut, an manchen Stellen auch neugeschaffen, denn es war eigentlich in einem ruinierten Zustand,“ merkte Gouverneur Anton Alichanow, der bei der Eröffnung dabei war an. „Jetzt ist es eine Filiale des Kunsthistorischen Museums.“


Laut Alichanow, kann die neue Sehenswürdigkeit, nach der Verschönerung des anliegenden Territoriums und Instandsetzung der Dorfstraße zu einem anziehenden touristischen Objekt mit einer interessanten Museumsausstellung werden.


Der Direktor des Kunsthistorischen Museums, Sergei Jakimow, versprach, zum nächsten Geburtstag von Kant im April 2019 den Besuchern eine Ausstellung zu präsentieren, die den pädagogischen Ansichten des Philosophen gewidmet ist.

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