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In der Siedlung Wessjolowka wurde das „Kanthaus“ eröffnet

Übersetzung aus dem Russischen von Svetlana Kolbanjowa/ Luca J. Chee

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Am Donnerstag den 16. August wurde in der Siedlung Wessjolowka das Kants-Häuschen nach seiner Restaurierung eröffnet.


„Ein bedeutsamer Ort in neuer Ausführung. Kant lebte und unterrichtete hier. Ich bin dem Präsidenten dankbar. Durch seine Entscheidung wurde dieses Projekt realisiert. Nicht ohne Probleme. Das Objekt war ruiniert und die Arbeit gestaltete sich kompliziert,“ erzählte der Gouverneur der Region Anton Alichanow.
Im Kant-Häuschen wird eine Filiale des Kunsthistorischen Museums eröffnet. Man verspricht, zum nächsten Jahrestag des Philosophen im April 2019 eine Ausstellung aufzubauen.


Das Häuschen Kants wurde von der „Speziellen Wissenschaftlichen Restaurationswerkstatt für Projektierung und Produktion GmbH“ restauriert. Mit dem Auftragnehmer wurde ein Vertrag in Höhe von 31,3 Mio. Rubel abgeschlossen. Anfangs sollte das Objekt noch vor dem 25. Oktober 2017 in Betrieb genommen worden sein.


Das Haus in der Siedlung Wessjolowka gehört zum Ensemble des Pfarrhofs der Gemeinde Judtschen und ist anerkanntes Kulturerbe-Objekt regionaler Bedeutung. Laut Forschern der Baltisch Föderalen Immanuel-Kant-Universität ist der Philosoph aus Königsberg wegen materiellen Schwierigkeiten dorthin gezogen, nachdem er 1748 sein Studium an der Universität abgeschlossen hatte. Dort lebte er beim Pfarrer Daniel Ernst Andersch und betätigte sich mit der Ausbildung seiner drei Kinder. In dem Haus wies man ihm ein kleines Eckzimmer im Erdgeschoss zu.


Im 19. Jahrhundert brannte das Pfarrhaus und nach dem Brand blieben lediglich der Sockel und das Fundament erhalten. Das jetzige Gebäude befindet sind an der gleichen Stelle und hat den gleichen Grundriss wie das frühere Pfarrhaus. Das Gebäude in Judtschen ist einer der wenigen Orte, wohin der große Philosoph aus seiner Heimatstadt Königsberg hinausgefahren war.

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